Uterine Arterien-Embolisation
Bei der uterinen Arterien-Embolisation (UAE) werden die Blutgefäße, die das Myom versorgen, embolisiert, d.h. verschlossen. Dazu werden über einen Katheter in der Leiste Gelatine oder Kunststoffpartikel in die Gebärmutterarterien gespritzt und so ein künstlicher Infarkt (Verschluss) erzeugt. Durch die verringerte oder unterbrochene Blutzufuhr schrumpfen die Myome im Verlauf von Wochen bis Monaten. Vorteile dieser Methode sind die geringe Invasivität sowie der Erhalt der Gebärmutter. Jedoch können erhebliche Schmerzen unmittelbar nach dem Eingriff auftreten und die Myome können im Verlauf erneut wachsen. Eine mögliche Komplikation der UAE besteht in einer Schädigung der Eierstöcke mit Unfruchtbarkeit und vorzeitigem Eintritt in die Wechseljahre. Die Familienplanung sollte zum Zeitpunkt der uterinen Arterien-Embolisation abgeschlossen sein.
fokussierter Ultraschall
Beim fokussierten Ultraschall, auch HIFU oder MRgFUS genannt, liegt die Patientin in einem Kernspintomographen, welcher mit Hilfe von Magnetfeldern dreidimensionale Aufnahmen des Myoms erzeugt. Mit hochenergetischem, gebündeltem Ultraschall werden die Myomzellen punktgenau auf ca. 60 bis 80 °C erhitzt und sterben dadurch ab. Anschließend werden die abgestorbenen Zellen innerhalb der nächsten Wochen und Monate durch das körpereigene Immunsystem abgebaut. Dadurch können die Myome geschrumpft werden. Eine vollständige Rückbildung ist jedoch nicht zu erwarten. Je nach Größe des zu behandelnden Myoms dauert die Behandlung etwa 2-3 Stunden, in seltenen Fällen auch bis zu 5 Stunden. Die Therapie wird ambulant durchgeführt. Auch hier können unmittelbar nach dem Eingriff erhebliche Schmerzen auftreten.
Termine
Online Buchen
Vereinbaren Sie Ihrem Termin einfach und bequem online über Doctolib.
Termine für OP-Vorgespräche können ab sofort auch online gebucht werden. Wählen Sie einfach die auf Ihrer Überweisung stehende OP-Art oder Diagnose aus.